Ein Mensch sagt, und ist stolz darauf:
Ich geh in meinen Pflichten auf.
Doch bald darauf, nicht mehr so munter,
geht er in seinen Pflichten unter.
(Eugen Roth)
Burnout kann jeden treffen! Die früher vorherrschende Meinung, nur wer einmal „gebrannt“ hat, kann ausbrennen, musste mittlerweile der Erkenntnis weichen, dass verschiedene Arbeitssituationen in vielen Berufen, gepaart mit persönlichen Dispositionen oder Krisen zu einem Burnoutprozess führen können. Burnout wird in der Fachwelt einhellig als schleichend einsetzender und langwieriger Prozess beschrieben und ist deshalb für den Betroffenen auch nicht ganz einfach zu identifizieren. Unstrittig ist mittlerweile, dass es einen „idealtypischen“ Verlauf gibt, der in in 7 Stadien erfolgt. Diese müssen nicht immer voll ausgeprägt sein oder vollständig auftauchen:
Die Behandlung der Burnout-Symptomatik beinhaltet neben der Analyse der krank machenden Arbeitsbedingungen und der Erforschung der persönlichen Dispositionen viel Arbeit in Richtung Entschleunigung und Achtsamkeit. Die gemeinsame Erarbeitung von individuellen Lösungen und die Prophylaxe gegen ein wiederholtes Auftreten der Symptomatik bilden einen Schwerpunkt in der therapeutischen Arbeit. Die Begleitung bei beruflichem Wiedereinstieg, bei Reduktion, Veränderung oder Ausstieg erfolgt behutsam und unterstützend.