Die Therapie mit Kindern und Jugendlichen ist besonderen Gesetzmäßigkeiten unterworfen, da meist die Eltern oder andere Bezugspersonen „Auftraggeber“ sind und das Kind selbst selten von sich aus an einer Psychotherapie interessiert ist. Diesen Besonderheiten trage ich Rechnung, indem ich auch die Bezugspersonen in den Behandlungsprozess miteinbeziehe. Neben dem Patienten und seiner Familie ist es oft nötig, mit weiteren Personen und Systemen zu arbeiten (Kindergarten, Schule, Erst- und Zweitfamilie, Peergroup).
Mindestens 5% bis 20% (je nach Quelle) aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland bekommen vor dem 18. Lebensjahr eine psychische Störung. Ich möchte Ihnen Mut machen, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen bevor die Freude am Leben verdorben wird. Psychotherapie wird oft gleichgesetzt mit Versagen oder der Angst, „schlechte Eltern“ zu sein und „sich rechtfertigen“ zu müssen. In Wirklichkeit geht es aber um eine kompetente Unterstützung der Eltern und die Entwicklung der seelischen Kräfte der Kinder in dieser komplizierten Zeit.
Spielen ist eine schöpferische Erfahrung (nach Winnicott). Der Psychotherapeut ist mit dem Reifungsprozess des Kindes und mit der Beseitigung von Entwicklungshemmungen beschäftigt. Dazu bedient er sich des Spiels mit dem Kind: wenn dieses Spielen spontan, kreativ und frei ist, dann wird die Therapie zum Erfolg führen.
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